Defibrillatoren für Betriebe

AED / Defibrillatoren für Betriebe

Sie wollen einen AED Defibrillator für ihren Betrieb kaufen? Dann gibt es verschiedene Fragen zu klären und einige Vorschriften zu beachten.

Hier wollen wir Ihnen erklären worauf Sie achten müssen um die gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften einzuhalten.

Gesetzliche Vorschriften:

In Deutschland sind vor allem das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) zu beachten.

Da Defibrillatoren Medizinprodukte der Anlage 1 der MPBetreibV sind, sind hier nach §10 Erstinbetriebnahmen und die Unterweisung eines Gerätebeauftragten verpflichtend. Auch das Führen eines Medizinproduktebuchs nach § 12 MPBetreibV ist verpflichtend.

Das Gerät soll durch den Gerätebeauftragten regelmässig überprüft werden. Alle 24 Monate sind nach § 11 MPBetreibV Sicherheitstechnische Kontrollen (STK) durch eine geeignete Person durchführen zu lassen.

Lesen Sie hier mehr zu diesen Themen.

Anforderungen der Berufsgenossenschaften / DGUV:

Der Fachbereich Erste Hilfe der Verwaltungs- Berufsgenossenschaft beschäftigt sich mit allen Themen der Ersten Hilfe.

Auf der Seite Automatisierte Defibrillation finden Sie alle relevanten Informationen wenn Sie einen AED- Defibrillator in Ihrem Betrieb installieren wollen.

Auch die Bestellungsurkunde zum Gerätebeauftragten und die Betriebsanweisung können hier heruntergeladen werden.

Welcher AED- Defibrillator ist für meinen Betrieb geeignet?

Das ist eine wichtige Frage und stark davon abhängig was für einen Betrieb Sie haben und wie und durch wen das Gerät eingesetzt werden soll.

Folgende Fragen sollten geklärt werden:

1. Voll- oder Halbautomat?

Wird der AED hauptsächlich durch Laien, also ungeschultes Personal eingesetzt empfiehlt es sich einen Vollautomaten anzuschaffen. Im Notfall folgen Sie den Anweisungen des Gerätes und nach dem Aufkleben der Elektroden analysiert und entscheidet das Gerät selbstständigt ob ein Schock abgegeben wird oder nicht. Das Drücken einer Schocktaste ist hier nicht erforderlich (stellt häufig eine Hemmschwelle dar).

Sind in Ihrem Betrieb professionelle Helfer anwesend, welche auch weitere Maßnahmen durchführen können, empfehlen wir einen Halbautomaten. Hier muss die Schocktaste manuell gedrückt werden bevor das Gerät einen Schock abgiebt. Dies kann von Vorteil sein wenn Helfer gerade Maßnahmen durchführen und die Schockabgabe verzögert werden soll oder Sie nicht dauerhaft der Sprachanweisung des AED folgen.

2. Gibt es besondere Anforderungen an die Schutzklasse des Geräts?

AED haben verschiedene Schutzklassen was Schutz gegen Wasser, Staub und Gewalteinwirkungen betrifft. Hier sollte geklärt werden ob für ihren Arbeitsbereich eine spezielle Schutzklasse, beispielsweise IP 45, erforderlich ist.

3. Benötigen wir ein Display?

Sollte es in ihrem Arbeitsbereich sehr laut sein, so dass auch ein Gehörschutz getragen werden muss, ist es sinnvoll einen AED mit Displayanzeige zu wählen. Hier können die Anweisungen zusätzlich abgelesen werden. Displayanzeigen können auch weitere Informationen zur Dauer des Einsatzes oder zur Häufigkeit der Schockabgaben zeigen. Dies ist sonst nicht immer ersichtlich.

4. Soll das Geräte verschiedene Sprachen können?

Haben Sie viel Publikumsverkehr mit fremdsprachigen Gästen oder Mitarbeitern? In diesem Fall können Sie ein AED- Gerät mit einer Mehrsprachenoption wählen. Die Sprachansagen können dann ganz einfach zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt werden.

5. Soll ein EKG- Bild sichtbar sein?

Ein EKG- Bild ist in der Regel nicht erforderlich. In einigen Fällen wird es aber vom zuständigen Betriebsarzt oder rettungsdienstlich qualifizierten Mitarbeitern gewünscht. Dies sollten Sie intern klären.

6. Soll ein Feedbacksystem vorhanden sein?

Feedbacksysteme bei AED- Geräten geben dem Ersthelfer eine Rückmeldung ob tief und schnell genug gedrückt wird oder auch zu tief und zu schnell. Für Laien können die wiederkehrenden Korrekturansagen irritierend wirken. Für geübte Helfer stellt es jedoch ein gutes Mittel zur Sicherung der Herzdruckmassage dar.

7. Aufbewahrung

Je nachdem wo der AED- Defibrillator platziert werden soll sind einige Dinge zu beachten. Im Aussenbereich sind spezielle Wandkästen mit Heizung & Lüftung erforderlich (hier können höhere Kosten entstehen). Im Innenbereich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sowie offene Wandhalterungen, Schutzkästen mit und ohne Alarm oder auch Taschen und Rucksäcke zum Transport.

Schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen zu diesen Themen haben oder eine kostenlose Beratung oder ein kostenloses Angebot wünschen.

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